100 Starter lieferten sich spannende Wettkämpfe
MT, vom 07.11.2013:
Typisches Herbstwetter hat den dritten Martinscrosslauf des SV Groß Hesepe am 02.11.2013 am Tierpark in Klein Hesepe begleitet. Mehr als 100 Starter aller Altersklassen lieferten sich spannende Wettkämpfe zur Eröffnung der diesjährigen Cross-Saison im Emsland. Bei der Langstreckenentscheidung über 8870 m erzielte Heike Schrant vom SV Bokeloh in 43:29 min. den 3. Platz in der Frauenkonkurrenz.
SV Bokeloh 5:0 SV DJK Tinnen (3:0)
Torfolge: 1:0 M. Lake, 2:0 M. Lake, 3:0 S. Schonhoff, 4:0 M. Lake, 5:0 M. Tosun

M. Lake - dreifacher Torschütze
Am letzten Sonntag war der Tabellenzwölfte aus Tinnen zu Gast. Nach Verletzungspausen der beiden erfahrenen Defensivpfeiler fanden sich Mi. Abeln (Rückenprobleme) als Libero und J. Schimanski (Muskelfaserriss) als 6er in der Startformation, die Coach J. Schrandt auf den heimischen Rasen schickte, wieder.
Schiedsrichter Ludwig Ostermann pfiff die Partie an diesem sonnigen Oktobersonntag pünktlich um 15:00 Uhr an. Wie schon gegen Osterbrock begann unsere Erste Mannschaft spielbestimmend und lies den Ball in den eigenen Reihen laufen. Teilweise hatte man das Gefühl die leibchentragenden Tinner hatten vor dem Spiel Fußgewichte unter den Stutzen versteckt, um die Beinmuskulatur aufzubauen. Einziger Nachteil der wohl außer Acht gelassen wurde: die verminderte Geschwindigkeit. Folglich kam der SVB in den Anfangsminuten einige Male gut über Außen durch. Nach einer guten Viertelstunde traff S. Schonhoff mit einem satten Spannschuss einen Tinner Abwehrspieler so, dass man über seine weitere Familienplanung ins Grübeln kommen könnte. Das 1:0 durch M. Lake fiel dann nach ca. 20 Minuten aus rund 8 Metern, nachdem der Ball im zweiten Versuch zum SV- Stürmer gelangte.
Es reihte sich nun einige Minuten später eine Seltenheit ein: Freistoß Tinnen aus rund 25 Metern halbrechter Position!!! Doch irgendwie passte es zum Tinner Spiel, dass der anschließende Konter zum 2:0 für die Hausherren führte. S. Schonhoff beamte sich die rechte Außenbahn hoch und passte schließlich zum herbeigeeilten Torschützen M. Lake in die Mitte. Dieser musste nur noch rechts unten einschieben und machte das 2:0 perfekt. Vielleicht sollte Tinnen es doch lieber lassen mit den Angriffsversuchen, hätte man als Zuschauer denken können. Das 3:0 vor der Pause machte dann schließlich noch S. Schonhoff der nach Vorarbeit vom wiedergenesenen J. Schimanski aus halbrechter Position knapp 12 Metern vor dem Tor Robben-like den Ball flach in die lange Ecke schlenzte.
Allrounder P. Kasimir weiß nun wahrscheinlich auch wie Mario Gomez sich 2008 gegen Österreich gefühlt haben muss – zum Glück stand es bei uns schon 3:0 ;-). Über links kam der Ball scharf in den Sechzehner wobei dieser sich überraschend den Weg durch die Hosenträger des Auswärtskeepers suchte und Kasimir vor die Füße rollte. Aber statt von da aus ins leere Tor, bugsierte er den Ball eher in Richtung der Vorgärten des Grenzwegs. Aber Kopf hoch Peter, das passierte jedem mal!
Hoffnungsvoll ging es in die zweite Hälfte. Doch irgendwie plätscherte das Spiel so vor sich hin. Und es vergingen 5 Minuten und weitere zehn langweilige Minuten. Irgendwann zwischen der 60. Und 70. Minute und den mäßigen Angriffen der Gastgeber versuchte sich der lange Schlacks im Sturm der DJK nochmal, legte sich den Ball letztendlich aber zu weit vor, sodass Ma. Abeln sicher zupacken konnte. Dann wirkte es so als hätte der stämmige blonde Stürmer der Tinner auch nicht mehr so wirklich Lust an diesem Spiel und nahm sich durch einen Rempler an Keeper Abeln durch seine zweite gelbe Karte selbst aus dem Spiel. Ohne zu meckern verließ er fix den Platz und legte sein Leibchen gefaltet an die Mittellinie.
Und auch Bokeloh wechselte nacheinander doppelt. M. Burgemeister ersetzte S. Holtkamp und T. Kemper kam für P. Kasimir. Beide sorgten nochmal für neuen Schwung und unterstrichen ihre Startelfambitionen. Kemper traf schließlich aus 18 Metern Aluminium und Burgemeister bereitete, wie vom Trainer angeordnet, das 4:0 vom dreifachen Torschützen M. Lake vor. Den Schlusspunkt setzte M. Tosun mit dem 5:0 für den SVB. Diesem Treffer ging allerdings eine Kuriosität voraus, die bei Pleiten, Pech und Pannen mit Sicherheit Aufmerksamkeit erregen würde. Der eingewechselte Kemper und Tosun behinderten sich beim Schuss gegenseitig und traten sich ohne den Ball zu treffen in die Hacken. Anschließend schob Tosun doch noch ins rechte untere Eck ein. Negative Folge des Treffers: Kemper erlitt hierbei einen Mittelfußanbruch und fällt nun einige Wochen aus. An dieser Stelle „Gute Besserung!“.
Vielen Dank auch an die zahlreichen Zuschauer, auf die wir hoffentlich auch am kommenden Sonntag beim schwierigen Auswärtsspiel beim Tabellenvierten SF Schwefingen II hoffen können.
Bis dahin, sportlich bleiben!